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Vater schaut mit seiner Tochter auf ein Tablet

Was können Eltern tun?

Mit Ernährung, Bewegung und einigen anderen Lebensgewohnheiten können Eltern die Entwicklung von Übergewicht bei ihren Kindern vorbeugen. Sie können ihr Kind darin unterstützen, gesunde Verhaltensweisen zu lernen und zu Gewohnheiten werden zu lassen.

Corona-Situation meistern

Durch die Corona-Pandemie verbringen Kinder und Jugendliche mehr Zeit zu Hause. Das kann dazu führen, dass sie sich weniger bewegen und Bildschirmmedien intensiver nutzen. Diese Situation kann die Entstehung von Übergewicht begünstigen. Tipps und Anregungen, wie Familien dennoch für einen gesunden Lebensstil sorgen können, finden Sie hier.

Vorbild sein

Das Ernährungs- und Bewegungsverhalten, der Umgang mit Medien oder mit Stress werden erlernt. Kinder lernen am besten am Modell. Sie ahmen Eltern und Bezugspersonen nach. Deshalb: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Trinken auch Sie vor allem Wasser statt süßer Getränke, bewegen Sie sich viel, gehen Sie möglichst viele Wege zu Fuß oder nutzen Sie das Fahrrad und gehen Sie mit Medien verantwortungsvoll um.

Stärken stärken und Rückhalt geben

Unterstützen Sie Ihr Kind, Verantwortung zu übernehmen

Stärken Sie die Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihres Kindes und unterstützen Sie es, damit es Verantwortung für sich und seine Gesundheit übernehmen kann. Dazu gehört auch, den Körper, die Gefühle und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, Werbebotschaften oder Schlankheitsideale kritisch zu hinterfragen, Entscheidungen zu treffen, Probleme lösen zu können oder Meinungen zu äußern.

Loben Sie Ihr Kind

Denken Sie immer daran: Ihr Kind hat viele Stärken. Schauen Sie, was Ihr Kind gut macht, und loben Sie es dafür! Für sein Gewicht sollten Sie es allerdings weder loben noch tadeln.

Vermitteln Sie ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit

Jugendliche sind auf dem Weg ins Erwachsenenleben mit hohen Anforderungen konfrontiert. Gerade da bietet die eigene Familie einen notwendigen Rückhalt. Auch wenn Jugendliche anfangen, ihre Eltern zu kritisieren, ist es ihnen wichtig, ein gutes Verhältnis zu ihnen zu haben. Pflegen Sie einen freundlichen Umgangston in der Familie, seien Sie offen für die Probleme Ihres Kindes und vermitteln Sie ihm ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Es ist nicht so wichtig, wie stark Sie sich als Eltern einbringen. Ein allgemein positives Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Kind ist wesentlich und dass Sie sein Verantwortungsbewusstsein stärken.

Den Alltag gesund und aktiv gestalten

Gemüse und Obst
Gemeinsame Mahlzeiten

Sorgen Sie für regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten – auch wenn die Kinder größer werden oder schon älter sind.

Kind schenkt Wasser ein
Wasser trinken

Machen Sie Wasser (Leitungs- oder Mineralwasser) zum Familiengetränk Nummer 1, zuckerreiche Getränke dagegen nicht.

Vater schiebt Kind auf Skateboard an
Bewegung fördern

Fördern Sie Bewegung: Richten Sie Ihre Wohnung so ein, dass Ihr Kind sicher darin krabbeln, laufen und toben kann. Der Weg zur Kita oder zur Schule kann zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden.

Kinder rennen mit Eltern im Garten
Gemeinsame Bewegung

Kommen Sie am Wochenende und in der Freizeit als Familie in Bewegung. Gehen Sie gemeinsam schwimmen oder auf den Abenteuerspielplatz. Oder wie wär‘s mit einem Badminton-Turnier in der Familie?

Handy liegt auf dem Tisch
Regeln für Mediennutzung

Vereinbaren Sie Regeln im Umgang mit Medien, z. B., dass alle das Handy während der Mahlzeiten und nachts beiseite legen. Stellen Sie kein Fernsehgerät ins Kinderzimmer.

Kinder tanzen
Musik und Tanz

Hören Sie mit Ihrem Kind regelmäßig Musik. Räumen Sie Ihrem Kind zudem die Möglichkeit ein, selbständig Musik zu hören oder zu machen. Musik fördert Bewegung und Kreativität.

Spiele und Übungen

Öfter mal im Familienalltag spielen, nehmen sich viele Eltern vor. Auch wenn der Tag gut gefüllt ist mit Terminen,  gönnen Sie sich ein paar Augenblicke für gemeinsame Zeit mit Spaß und Freude. Jede Minute zählt. Ideen und Anregungen für kurze (und längere) Spiele sowie Übungen finden Sie hier.

Mit Musik geht vieles besser

Musik bringt in Bewegung

Musik macht es leichter, in Bewegung zu kommen. Schon Kleinkinder reagieren positiv auf Musik. Sie klatschen, hüpfen und drehen sich im Kreis. Viele Ältere animiert Musik zum mitschwingen und tanzen. Sich im Rhythmus zur Musik bewegen, bringt Spaß und verbraucht ganz nebenbei auch Kalorien. Musik ist aber nicht nur beim Tanzen unentbehrlich. Auch bei vielen sportlichen Aktivitäten ist sie es, die einen erst so richtig in Schwung bringt, so z. B. Musik zur Gymnastik, beim Fitnesstraining oder Spinning. Manche mögen sie auch beim Joggen.

Musik tut der Seele gut

Musik tut der Seele gut. Sie hilft Ihrem Kind, zu entspannen und Stress abzubauen. In die Musik einzutauchen, die Melodie und den Rhythmus einfach nur zu spüren, ohne nachdenken zu müssen, ist ein sinnlicher Genuss. Musik kann helfen, sich wohl zu fühlen und sich in eine positive Stimmung zu versetzen.

Musik selber machen

Vielleicht hat Ihr Kind Spaß daran, ein Musikinstrument zu lernen oder in einem Chor zu singen. Das kann zugleich das Selbstwertgefühl stärken.

Geben Sie Musik einen breiten Raum in Ihrem Familienalltag. Auf diese Weise profitieren Ihre Kinder schon früh von den positiven Effekten von Musik. Auch später im Erwachsenenalter können sie dann darauf zurückgreifen.

Suchen Sie dazu noch nach den passenden Liedern? In der Rubrik Lieder finden Sie eine Auswahl an spaßigen Liedern für Kinder von 5 bis ca. 11 Jahren zum Hören, Mitsingen, Rocken und Tanzen. 

Jugendliche und Musik

Wenn Kinder ins Jugendalter kommen, spielt Musik eine immer wichtigere Rolle. Gemeinsam mit den Eltern zu singen und zu tanzen, ist dann allerdings erstmal nicht mehr angesagt. Jugendliche hören dann die Musik, die in den Charts oder bei Gleichaltrigen beliebt sind. Musik wird zu einem Mittel, um zu einer Szene dazuzugehören und sich gleichzeitig von anderen Gruppen abzugrenzen.

Weil die Musik einen so hohen Stellenwert einnimmt, kann genau dieses Alter eine gute Chance sein, um Ihr Kind an Musik heranzuführen. Vielleicht möchte es gerade jetzt ein bestimmtes Musikinstrument erlernen. Erkundigen Sie sich gemeinsam über die Möglichkeiten an Ihrem Wohnort. Seien Sie auch tolerant, wenn die Musik, die Ihr Kind mag, nicht Ihrem eigenen Geschmack entspricht – Kopfhörer können jetzt eine gute Lösung sein, um Nerven zu schonen.

Um Musik zu hören, sind heutzutage Streaming-Dienste, wie z. B. Spotify, sehr beliebt. Prüfen Sie gemeinsam, welcher Streaming-Dienst für Ihr Kind infrage kommt. Häufig ist die Anmeldung an ein bestimmtes Mindestalter gebunden. Für jüngere Kinder ist es deshalb sinnvoll, nach Streaming-Diensten speziell für ihre Altersgruppe zu suchen.

Bewegung, Mediennutzung und Schlaf

Wie viel Bewegung, Zeit für Bildschirmmedien und Schlaf sind gut für Kinder und Jugendliche? Die Empfehlungen für die verschiedenen Altersgruppen finden Sie zusammengefasst in unserem Themenblatt.

Sich Hilfe holen

Eltern sein ist ein toller, aber auch ein anspruchsvoller Job. Und niemand macht immer alles richtig. Natürlich wollen Sie das Beste für Ihr Kind, aber es ist auch kein Beinbruch, wenn mal etwas nicht gelingt.

Wenn Sie Fragen haben oder sich Sorgen um Ihr Kind machen, nicht weiter wissen oder einfach ein paar Tipps brauchen, können Sie sich Unterstützung holen.

Kostenfreie Hilfe finden Sie hier: