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Aufgeklapptes Buch

Schlaf

Zu wenig Schlaf und chronischer Stress erhöhen das Risiko für Übergewicht und Adipositas schon im Kindes- und Jugendalter. In einer Studie an 5- bis 6-Jährigen waren Kinder, die weniger als 10 Stunden schliefen, mehr als doppelt so häufig adipös wie Kinder mit einer Schlafdauer von über 11 ½ Stunden.

Vermutet wird ein Zusammenhang von Schlaf und Hormonen, die Hunger und Sättigung regulieren. Schlafmangel verringert die Ausschüttung von Leptin, einem Hormon, das das Hungergefühl unterdrückt, und er erhöht die Ausschüttung von Ghrelin, das Hunger signalisiert.

Schlafmangel und chronischer Stress führen außerdem zu erhöhten Blutspiegeln des Stresshormons Cortisol. Cortisol steigert den Appetit und erhöht die Ausschüttung von Insulin. Insulin wiederum begünstigt die Speicherung von Fett im Körper.

Damit Kinder und Jugendliche sich gesund entwickeln können, brauchen sie ausreichend Schlaf. Sie benötigen aber weniger, je älter sie werden: Neugeborene sollten so viel Schlaf wie möglich bekommen, Kleinkinder mit 2 bis 3 Jahren brauchen 11 bis 14 Stunden täglich und 4- bis 5-Jährige 10 bis 13 Stunden. Ab 6 Jahren bestimmen Kinder mehr und mehr selbst, wie viel Schlaf sie benötigen. Aber jedes Kind ist anders, der Schlafbedarf des Einzelnen kann sehr unterschiedlich sein.

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