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Zwei Mädchen und ein Junge liegen auf einem Bett und schauen auf ihre Handys

Handy, Tablet & Co.

Handy, Computer und Fernseher gehören zum Familienalltag. Sie werden für die Schule gebraucht, für den Austausch mit Freundinnen und Freunden, Eltern und Geschwistern und auch zur Unterhaltung. Wer elektronische Medien häufig und lange nutzt, hat eher mit Übergewicht zu kämpfen. Das lange Sitzen kann hierbei eine Rolle spielen. Außerdem werden beim Filme schauen gerne süße und herzhafte Snacks geknabbert, die reich an Kalorien sind.

So viel Zeit für Handy, Computer und Fernsehen

Je länger die Bildschirmzeit, desto eher sind Kinder und Jugendliche übergewichtig und ihre Fitness ist geringer. Deshalb ist es entscheidend, die Zeit, die das Kind in seiner Freizeit vor dem Fernseher, der Spielekonsole und dem Computer verbringt oder mit dem Smartphone spielt, zu begrenzen.

Diese Bildschirmzeiten empfehlen Fachleute:

 

maximale Mediennutzung pro Tag

0 bis 3 Jahre

Am besten gar keine Bildschirmmedien nutzen. In diesem Alter sollten Kinder auch nicht beiläufig „mitgucken”.

3 bis 5 Jahre

So wenig wie möglich, maximal 30 Minuten.

6 bis 8 Jahre

So wenig wie möglich, maximal 45 Minuten.

9 bis 11 Jahre

Maximal eine Stunde.

12 bis 16 Jahre

Maximal ein bis zwei Stunden.

Vor allem in jungen Jahren sollten die Eltern die Medienzeit begleiten und die Inhalte überprüfen. Auch ältere Kinder sollten keinen Zugang zu Medien haben, die für ihr Alter nicht angemessen sind.

WOCHENMEDIENZEIT

Jedes Kind hat Lieblingssendungen oder spielt bestimmte Computerspiele mit Freundinnen und Freunden – das ist kein Problem. Wie lang es wöchentlich vorm Handy oder PC sitzt: Darauf kommt es an. Diese Zeiten können Sie besser überblicken, wenn Sie zusätzlich zum Medienvertrag die Wochenmedienzeit festlegen.

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Mit Medien umgehen – Tipps für Eltern

In Familien gibt es häufig Diskussionen um das Thema Medien. Ein paar Regeln können helfen, die Medienzeit zu begrenzen:

Familie spielt zusammen an der Konsole
Medienzeiten

Vereinbaren Sie Medienzeiten und halten Sie sie ein. Ausnahmen dürfen ab und zu sein, z. B. um ein spannendes Sportereignis zu verfolgen.

Kind isst Himbeeren und hat Finger im Mund
Medienfreie Zeiten

Morgens vor dem Kindergarten oder vor der Schule, während der Mahlzeiten und eine Weile vor dem Schlafengehen bleiben Fernseher und Computer aus.

Eltern und Kinder verbringen zusammen Zeit im Wald
Familienzeiten

Vereinbaren Sie Zeiten, in denen alle Familienmitglieder ihre Smartphones stumm schalten und weglegen.

Vater und Sohn spielen gemeinsam an der Konsole
Bewegungszeiten

Fernseh- und Computerzeiten brauchen Ausgleich, z. B. durch Sport und Spiel. Zeiten für Film und Computerspiele sollten nicht länger sein als die Bewegungszeiten.

Kinder spielen zusammen mit Bauklötze
Vorbild sein

Eltern sind Vorbilder:
Gehen Sie selbst bedacht mit Computer und Smartphone um. Lassen Sie sich bei gemeinsamen Mahlzeiten und bei Gesprächen mit Ihrem Kind nicht durch das Handy stören.

Kinder sind zusammen im Zimmer und spielen
Medienfreie Räume

Fernseher und Computer stehen nicht im Kinderzimmer. Denn dann erhöht sich meist die Zeit, die damit verbracht wird.

Vater mit Tochter auf seinen Schultern im Wohnzimmer mit Fernseher im Hintergrund
Keine Berieselung

Der Fernseher läuft nicht rund um die Uhr und nebenbei.

Hände die eine Fernbedienung halten
Keine Knabbereien

Vor dem Fernseher oder beim Computer werden keine kalorienreichen Snacks geknabbert. Der Durst wird mit Wasser gelöscht.

MEDIENVERTRAG

Wissen Sie, wie viele Stunden Ihr Kind mit seinem Handy oder Tablet verbringt? Welche Seiten und Apps nutzt es? Wer intensiv Medien konsumiert, bewegt sich oft zu wenig. Auch die Körperwahrnehmung leidet: Das kann zu gestörtem Essverhalten führen. Damit das Medienverhalten Ihres Kindes nicht ausufert, schließen Sie mit ihm einen Medienvertrag ab!

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Gesundheit fördern durch Apps?

Es gibt Apps für Kinder, die spielerisch und unterhaltsam z. B. Wissen zur Ernährung vermitteln oder zu Bewegung motivieren. Sie können helfen, Verhalten zu ändern. Seien Sie offen für die neuen Möglichkeiten. Gesundheits-Apps sind sehr unterschiedlich, wie sinnvoll sie sind, lässt sich pauschal nicht beurteilen. Deshalb: Schauen Sie sich die Apps genau an. Welche Inhalte und Informationen werden gegeben? Gibt es alltagstaugliche Anregungen, die Spaß machen und motivieren? Oder werden vor allem leere Floskeln und viel „Quatsch“ angeboten, so dass sich bloß die Bildschirmzeit verlängert? Entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, ob und welche App auf dem Handy Ihres Kindes installiert wird. Wenn Ihr Kind schon älter ist, lassen Sie sich die Gesundheits-Apps zeigen, die es spannend findet und tauschen Sie sich darüber aus.

Medien und Wahrnehmung des eigenen Körpers

Wenn Jugendliche soziale Medien sehr intensiv nutzen, kann dies einen Einfluss auf die eigene Körperwahrnehmung haben und möglicherweise zu gestörtem Essverhalten führen. Vor allem das häufige Anschauen von Fotos spielt hierbei eine Rolle. Zudem finden sich in sozialen Medien häufig negative und herablassende Kommentare über Jugendliche mit Übergewicht. Doch soziale Medien sind nicht per se schlecht. In besonderen Foren und Blogs können Jugendliche mit Übergewicht auch Ermutigung und Akzeptanz finden. Diskutieren Sie mit Ihrem Kind, welchen Einfluss soziale Medien haben. Stärken Sie sein Selbstvertrauen und machen Sie deutlich, dass es nicht jedem Trend nacheifern muss. Klären Sie es auch über Gefährdungen wie z. B. Mobbing auf. 

Mehr Informationen zum Thema „Medien und Mediennutzung“

Für Eltern:

Die Broschüre „Bewegung und Digitales - Elterninfo“ bietet Informationen, Tipps und Anregungen zum Umgang mit Bildschirmmedien im Familienalltag.

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Die Broschüre „Gut hinsehen, gut zuhören, aktiv gestalten! – Tipps für Eltern …“ enthält ausführliche Informationen, wie Kinder Medien wahrnehmen, zu den Besonderheiten einzelner Medien, außerdem Check-Ups und Empfehlungen, wie Eltern die Verwendung von Medien sinnvoll regeln können.

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Für pädagogische Fachkräfte:

Tipps und Informationen für die Medienarbeit mit Eltern bietet die BZgA-Broschüre „Gut hinsehen und zuhören! –  Ratgeber für pädagogische Fachkräfte“.

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